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Futsaler beim VfL - echte Pionierarbeit

Hallensport: Futsaler leisten beim VfL Pionierarbeit
Bericht: Nordwest-Zeitung
Die jungen Männer hören Hergen Fröhlich ganz genau zu, wenn er vom Fixo, vom Pivot oder dem Ala, so heißen die verschiedenen Positionen beim Futsal, spricht. Auf der Taktiktafel schiebt der Westersteder einige Magneten hin und her, der Spielzug steht – die einminütige Auszeit ist schnell vorbei, bevor es zurück aufs Spielfeld geht. Hohes Tempo, viele Ballkontakte, sehenswerte Tore sind hier an der Tagesordnung.
Beim Futsal stehen pro Mannschaft vier Feldspieler und ein Torhüter auf dem Feld. Gespielt wird auf Handballtore mit einem sprungreduzierten Ball.
Verlässt der Ball die Auslinie, geht es mit Abstoß oder Einkick an der gleichen Stelle weiter.
Bei ruhenden Bällen oder der Kontrolle durch den Torhüter greift die „Vier-Sekunden-Regel“. Wird der Ball nicht innerhalb dieser Zeit ins Spiel gebracht, wechselt der Ballbesitz.
Die VfL-Futsaler trainieren jeweils montags ab 21 Uhr (Sporthalle Rebenstraße) und donnerstags ab 20.30 Uhr (neues Gymnasium).
In der Robert-Schumann-Halle wurde am Montag noch einmal viel Feintuning betrieben. Schließlich steht für das Team in der neugegründeten Futsalabteilung beim VfL Oldenburg an diesem Mittwoch das erste Pflichtspiel an. Dass sich aus einem lockeren Treffen mit sechs Freunden Anfang April 2018 auf einem Basketballcourt ein ganzes Team Gleichgesinnter formen würde, bei dem regelmäßig knapp 20 Spieler mittrainieren, hätte Initiator Hergen Fröhlich nie gedacht.
Über Zufall zum Futsal
Zum Futsal kam der gebürtige Westersteder während seiner Studienzeit vor zwei Jahren in Köln. „Eigentlich wollte ich nur zum Unisport und mir Futsal einmal genauer anschauen. Plötzlich war ich aber inmitten einer Trainingseinheit der Köln Panthers, die in der höchsten deutschen Liga spielen“, sagt Fröhlich, der seit der C-Jugend beim FSV Westerstede Fußball gespielt hat, und lacht. Der Zufall hatte ihn zu seinem neuen Sport geführt und bis jetzt nicht mehr losgelassen. Und diesen Sport will er nun auch im Nordwesten stärker etablieren.
Beim VfL Oldenburg rannte der Westersteder mit seiner Idee von einem neuen Futsalteam offene Türen ein. Als VfL-Präsident Rainer Bartels von Fröhlichs Vorhaben hörte, ging alles ganz schnell. „Wir haben sofort eine Hallenzeit und die nötige Unterstützung bekommen“, freut sich Fröhlich.
Das Wichtigste stellt der Ammerländer, der die VfL Oldenburg Futsalfalken als Trainer anführt, gleich klar: „Futsal ist kein klassischer Hallenfußball, den die Fußballer aus der Wintersaison kennen.“ Bei der aus Südamerika stammenden Hallenfußballvariante gehe es viel strategischer und körperlicher zu, sagt Fröhlich: „Es geht um Laufwege, Rotation, das Zustellen von Passwegen – für die meisten ist das eine brutale Umstellung im Kopf.“
Das merken auch seine Spieler. Immer wieder wird das Spiel angehalten, Kleinigkeiten korrigiert. Schließlich muss alles stimmen, wenn die Oldenburger an diesem Mittwoch um 20 Uhr in Klecken auf den FC Rosengarten International treffen. Das Auswärtsspiel wird ihre Premiere als Mannschaft sein.
Start in Harburg-Liga
Aus Mangel an Alternativen im Oldenburger Umfeld gehen die VfL-Futsaler einen ungewöhnlichen Weg. Sie starten in der Kreisliga Harburg, einem Bezirk im Süden Hamburgs. Das Team sollte von Anfang an im Spielbetrieb starten, waren sich die Akteure sicher. Also wandte sich Fröhlich an den Niedersächsischen Fußballverband, der ihm und seinem Team die Möglichkeit vorschlug, in der Harburger Liga mitzuspielen.
Auch wenn die Oldenburger mit Ausnahme von zwei Heimspielen (3. und 31. Oktober) stets am Mittwoch weit reisen müssen, steigt die Vorfreude auf die ersten Partien. „Wir wissen nicht, wo wir oder die anderen Teams in der Liga stehen. Dafür fehlt uns einfach die Erfahrung“, gibt Fröhlich offen zu. In den sechs Spielen bis Weihnachten wollen die Oldenburger aber so viele Punkte wie möglich sammeln.

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